Te Anau - bei deutschem Regenwetter

Sonntag, 23.02.2014

Nachts war es recht kalt und abends hatte Nico (nicht Nic ;-) auch noch angefangen zu kochen. Diesmal war die Küche im Zimmer bzw. in der Hütte. Oh man. Meine Klamotten riechen immer noch :-( einen Großteil habe ich gerade in die Waschmaschine geworden, weil der Geruch nicht zum aushalten war. Dass er Franzose ohne Akzent (schon 10 Jahre hier, ich hätte ihn Richtung USA sortiert) war, der ganz in der Nähe von dem Ort in Frankreich, wo ich ein halbes Jahr zur Schule gegangen bin, aufgewachsen ist, machte ihn heute morgen dann doch sympathischer ;-)

Gestern hattte es angefangen zu regnen, als ich gerade duschen gehen wollte. Also habe ich das gelassen, aber heute morgen war es auch nicht besser. Es hat die ganze Nacht gegossen, und auf den Bergen ist sogar Schnee gefallen. Heute morgen zum Auschecken habe ich gewartet, dass es mal aufhört bzw. kurz weniger wird, aber das ist nicht passsiert, also habe ich meinem Rucksack seinen Regenschutz angezogen und bin den schlammigen Weg nach unten zum Auto gelaufen. Ich kam mir vor wie beim missgeglückten Camping im deutschen Sommer :-(  Strom hatten die Hütten auch nicht, also musste ich vor Abfahrt mein Handy ganz oben abholen..... dann habe ich die Heizung im Auto voll aufgedreht und damit sogar meine Haare fast trocken gepustet ;-) das Wetter war wirklich unangehnem, typisches deutsches Regenwetter: nass, alles feucht (keine  Heizung, ausser im Auto) und kaaalt.

Da mein nächster Standort nur 20km weiter war (wäre ich mal gleich dahin), wollte ich eigentlich den See erkunden, aber das fiel ja bei dem Wetter
ins Wasser. Als ich nach ein bisschen rumfahren, tanken und einkaufen bei Bob & Maximes Backpackers ankam, war niemand da. Also blieb mir nichts übrig als noch mal wegzufahren. Als ich nach ner guten dreiviertel Stunde wiederkam, waren sie dann zum Glück da. Das Backpacker Gebäude liegt hinter dem Haus; hätte ich das gewusst, hätte ich da auch hingehen können.

In der Launch brennt ein Feuer, Sofas und Sessel sind genug vorhanden und endlich ist es warm und gemütlich. Mit Blick auf die schneebedeckten Berge. Draussen kam zeitweise auch die Sonne raus und knallte durch die grossen Fenster herein. Komisches Wetter.... morgen fahre ich zum "Milford Sound", einem der Fjorde hier, der als einziger per Auto zu erreichen ist, und wohl deswegen sehr überlaufen sein soll. Eine "cruise" habe ich auch schon gebucht, zum Glück zahle ich nur 50%, da das ganze von meiner Autovermietung veanstaltet wird.  Die anderen Kreuzfahrten zu den anderen Fjorden kosten einige 100 Dollar.