Tolle Fahrt mit dem Coastal Pacific und nettes Hostel in Christchurch

Sonntag, 16.02.2014

Die "scenic journey" mit dem Kiwirail war toll :-) Ich sass ganz vorne und hatte es somit nicht weit zur Aussichtsplattform. Über Headphones (sie sagte natürlich Heedphones), die verteilt wurden, konnte man Kommentare hören. Die Ausblicke auf die Küste waren wirklich sehr schön. Ich habe sogar Seehunde gesehen. Fotos kommen dann im Wlan.


In meinem Wagen sass auch wieder jemand mit einem riesen Stofftaschentuch, der in einer Tour gehustet hat. Dass er aussah wie Richard Gere hat auch nicht geholfen ;-) Wahrscheinlich war er genauso Amerikaner, wie das Riesenbaby auf dem Flug nach Brisbane, das auch so ein Taschentuch benutzt hat. Flug- und Fahrzeit waren ja in etwa gleich ;-)

Mein Rucksack, der so schwer ist, dass ich alleine kaum noch hochkriege, was aber wohl auch daran lag, dass ich so wenig Handgepäck tragen wollte wie möglich und auch noch die Reiseführer reingepackt habe, kam fast als letztes und ähnlich, wie ich es im Internet gelesen hatte, waren dann alle Shuttlebusse weg. Dabei sagte man mir in Picton, da wären genug. Taxen gabs auch nicht genug und einige Leute waren verärgert, was ich verstehen kann, denn immerhin hat der Zug 150 Leute ausgespuckt und das wusste man ja vorher. Also habe ich zwei schwer beladene Französinnen angequatscht, ob wir uns ein Taxi teilen wollen, aber dann kam noch ein Shuttle, der mich für 8$ direkt zum Hostel gefahren hat. Kleine Stadtrundfahrt inklusive. Die beiden Französinnen wollten lieber die 2 km bis zur Bushaltestelle laufen...Christchurch ist auf den ersten Blick nett, allerdings gibt noch viel, dass mit Zäunen umstellt ist. Der Fahrer sagte, die Häuser seien bei dem Erdbeben (2011- 6,3) nicht alle eingekracht, aber hätten sich mehr geneigt, als gut sei oder seien eben anderthalb Meter in den Boden gesackt. Die Stadt wurde damals zur sehr großen Teilen zerstört.

Im Hostel hatte man mich wohl schon erwartet, denn ich wurde mit Namen begrüsst. Der Typ an der Rezeption war Franzose und so haben wir nett ein bisschen französisch geredet. Mein Zimmer ist ok, die Mädels zwar wenig gesprächig, aber lustigerweise haben die unteren Betten einen Vorhang. Nachdem ich mich auf dem Weg zum Supermarkt verlaufen hatte, bin ich in den nächsten kleinen Lebensmittelladen und habe dort eine Tüte Uncle Bens für die Mikrowelle gekauft.

Eine heisse Dusche in einem sauberen Bad war nach dem Hostel in Nelson echt super :-)