Gisborne to Whakatane - 330 km im absoluten Mistwetter

Sonntag, 26.01.2014

Der Wetterbericht sollte also recht behalten und der Regen fing kurz hinter Gisborne an - und hat bis jetzt nicht aufgehört. Es hat streckenweise richtig geschüttet, war nebelig, und es war besch*** zu fahren. Als ich schon dachte, ich haette das East Cape, den östlichsten Punkt auf neuseeländischem Festland verpasst, kam das Schild. 20 km führte der Weg über eine nur wenig asphaltierte Piste. Auf einmal stand dann ein Pferd auf der Straße, was auch nur widerwillig den Weg freigab ;-) Kühe gab es auch wieder reichlich...




Ich hatte wohl im Reiseführer überlesen, dass man zu dem Leuchtturm am East Cape laufen muss ;-) dort angekommen, habe ich mich also auf den Weg nach oben gemacht. Immerhin nicht im Regen. Nach einigen hundert Metern sagte mir ein kleiner Junge, der mir entgegen kam, ich sei "half way". Das liess ja hoffen, es ging nämlich recht steile Treppen nach oben.




Kurz darauf stellte sich heraus, dass "half way" eher ein Drittel oder ein Viertel war ;-( Oben angekommen war die Aussicht auch eher ernüchternd. Vor lauter Nebel sah man fast nix.



Wieder beim Auto angekommen, ging der Regen auch schon weiter. Auf den 20 km Rückweg stand dann plötzlich eine Kuh im Weg ;-)

Im 12 km entfernten Hicksbay wollte ich dann eigentlich endlich mal was essen, aber der Supermarkt hatte gerade zugemacht. Und der nächste richtige Ort war in 140 km Entfernung, bei den Kurven waren das gute 2 Stunden Autofahrt. Der Rest der Strecke war wirklich sehr unangenehm zu fahren, lauter Kurven, mit Richtgeschwindigkeiten zwischen 35 und 55 km/h, Regen, Regen, Regen und Nebel.

Kurz vor Opotiki kam dann endlich mal eine Tankstelle, wo ich dann auch eine Kleinigkeit essen konnte. Es hat geschüttet wie aus Eimern und gewittert. Dort hat man mir dann eine sichere Weiterfahrt gewünscht - bitte mit Licht. Das hatten längst nicht alle Autos an.

Endlich im Hostel angekommen, war man etwas sauer, dass ich so "spät" kam, letzter Check-in sei um 19 Uhr. Überhaupt herrscht hier Zucht und Ordnung ;-) für den Fall eines Erdbebens, muss der Boden im Zimmer auch unbedingt frei bleiben.

Zum Glück war der Supermarkt um die Ecke ebenso wie "Dominos", wo ich mir eine Pizza geholt habe.
Jetzt teile ich mir mit 3 deutschen jungen Hühnern das Zimmer ;-)